Israelis planen eine Hilfsflotte für Kurden
von Andy Fischer - Jetzt planen auch die Israelis eine «Peace-Flotte». Die Schiffe sollen in der Türkei anlegen.
freedom for kurdistan and israil
Ziel der Aktion sind vor allem die Kurden, die gemäss Angaben der Organisatoren unter der türkischen Regierung leiden. Die Studenten suchen zurzeit noch ein geeignetes Schiff. Als Kapitän haben sie bereits einen ehemaligen Angehörigen der Navy angeheuert. Auch Medikamente stünden bereits bereit, so Organisator Boaz Torporovsky gegenüber der Internet-Zeitung Ynet.co.il «Seit der blutigen Auseinandersetzung mit den selbst ernannten Friedensaktivisten kritisiert die ganze Welt Israel», so der Vorsitzende der nationalen israelischen Studentenorganisation. Es sei völlig absurd, dass ständig die israelische Politik in den Vordergrund gestellt würde, während der islamische Terror marginalisiert würde. «Die Türkei beispielsweise, die ja die so genannte Friedensflotte angeführt hatte, hat einen Genozid an den Armeniern zu verantworten und unterdrückt mit den Kurden eine Minderheit, die massiv grösser ist als die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen und im Westjordanland», so Torporovsky.
Untersuchung durch
Expertenteam
Die israelischen Streitkräfte haben ein Expertenteam
mit der Untersuchung der Kommandoaktion gegen die
Hilfsflotte für den Gazastreifen eingesetzt. Die
Ergebnisse sollen nach Militärangaben am 4. Juli
fertig sein. Israel lehnt nach wie vor eine
internationale Untersuchung des Zwischenfalls ab,
bei dem in der vergangenen Woche neun
propalästinensische Aktivisten von israelischen
Soldaten erschossen wurden.
Zudem hätten die Kurden schon einen eigenen Staat verlangt, bevor Israel auf der Landkarte aufgetaucht sei. «Aus diesem Grund haben wir entschieden, den Kurden zu helfen und so die Heuchelei der türkischen Regierung aufzuzeigen.» Wann genau die Aktion startet, ist noch nicht klar. Torporovsky: «Für das Gelingen brauchen wir eine gewisse Logistik, Mut und Geld. Wir steuern den Mut und die Logistik bei. Es braucht aber noch viel Geld.»